Entscheidung für Frieden -Shanta Rasa-

 

 

Oft frage ich mich, ob ich in einer bestimmten Situation die mich triggert, erwischt oder auch einfach nur ärgert, Frieden einkehren lassen kann. Oder ob ich mich bewußt für Frieden entscheiden kann…oft ist es ein Streit zwischen Herz und Kopf. Gerade in den jetzigen Zeiten, die auch global gesehen mal wieder alles andere als friedlich sind. Es gibt jeden Tag aufs neue eine Flut an Informationen, mit denen ich in Resonanz gehen kann. In eine Resonanz die für meinen Frieden eher nicht förderlich ist. Was ist schon positiv daran, wenn Kriegstreiberei passiert und wie kann man hier unberührt oder friedlich bleiben? Denn Frieden beginnt von der Wurzel her zunächst in mir und jedem einzelnen von uns.

Was mir dabei hilft ist, wenn ich mich auf die dynamische Beziehung des Sehens fokussiere, die sich in 3 Akten entfaltet:

Da bin zunächst ich, in meiner weltlichen Ausstülpung in diesem Leben, ich bezeichne mich mal als „Seher“ oder „Entscheider“. Dann ist da das „gesehene“, oder das „wahrgenommene“, das was meine Gedanken und Emotionen in Gang setzt. Als drittes kommt der Vorgang des „sehens“, oder „wahrnehmens“ hinzu. Wann immer ich etwas wahrnehme oder „sehe“ bringe ich es in die Existenz und meine Gefühle nehmen teil. An dieser Stelle kann ich mich fragen, ob ich Frieden einkehren lassen kann, wenn Wiederstand in mir geweckt wird: mit der Person die beteiligt ist, vielleicht einer Handlung dieser Person und zu guter letzt mit mir und meinen Emotionen. Es gelingt mir nicht immer, aber allein die Auseinandesetzung mit diesen 3 Aspekten können bewirken, dass sich Weite in mir einstellt. Im besten Fall ein friedlicher Raum aus dem entspanntes Wahrnehmen und Handeln entstehen kann. Was nicht bedeutet, dass ich alles immer so hinnehmen muß, wenn es mich persönlich unmittelbar betrifft. Aber ich kann mit mir und meinen Wahrnehmungen im Einklang sein, in Frieden – Shanta Rasa.